Treffpunkt ist die Swakopmunderstraße 44
(Google Maps)
17:00 - 19:00
Anmeldeschluss: 28.04.2024
Abmeldeschluss: 28.04.2024
Teilnahmegebühr externer Teilnehmer: 15,00 Euro

Das Afrikanische Viertel ist eine Ortslage im Berliner Ortsteil Wedding (Bezirk Mitte). Es wird durch die Müller- und Seestraße sowie den Volkspark Rehberge (mit Goethepark) und die Bezirksgrenze zum Bezirk Reinickendorf eingegrenzt.

Carl Hagenbeck plante vor dem Ersten Weltkrieg für den heutigen Volkspark Rehberge eine – seinem Hamburger Tierpark ähnliche – Anlage, in der er unter anderem Tiere und Menschen[1] aus den damaligen deutschen Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent präsentieren wollte. Der Krieg verhinderte diese Pläne, aber die Straßennamen waren bereits vergeben, sodass sie bis heute existieren.

Tatsächlich sind seit den späten 1990er Jahren rund 1000 afrikanische Staatsbürger ins Viertel zugezogen (vor allem aus GhanaKamerun und Nigeria), sodass aktuell insgesamt rund 2500 Afrikaner offiziell in dem Quartier gemeldet sind. Hinzu kommen zahlreiche Eingebürgerte und in Deutschland geborene Kinder afrikanischer Herkunft, die nicht als solche erfasst werden.

Kontroversen gab es um einige Namensgebungen im Viertel. Insbesondere die nach Akteuren des Kolonialismus benannten Straßen, wie die nach Adolf Lüderitz benannte Lüderitzstraße, die nach Carl Peters benannte Petersallee und der nach Gustav Nachtigal benannte Nachtigalplatz waren immer wieder Ziel von Initiativen zur Umbenennung. Sie wurden von Kritikern als Relikte aus der Zeit des Imperialismus und Kolonialismus als diskriminierend gegenüber Afrikanern und daher als problematisch angesehen.

 

Informationen rund um die Straßenumbenennungen im Afrikanischen Viertel im Wedding, Berlin-Mitte: https://www.berlin.de/kunst-und-kultur-mitte/geschichte/afrikanisches-viertel-609903.php

Entdecke das Afrikanische Viertel in Berlin auf dieser dekolonialen Stadtführung. Erlebe eine einzigartige Reise durch Geschichte und Kultur, begleitet von lokalen Experten. Tauche ein in die faszinierende Vergangenheit dieses Viertels und erfahre, wie koloniale Erzählungen in der Gegenwart nachhallen.

Diese interaktive Tour fördert Bewusstsein und Verständnis. Melde dich jetzt an für eine unvergessliche Erfahrung: Dein Schlüssel zu einem tieferen Einblick in die Geschichte und Identität des Afrikanischen Viertels.

https://www.dekolonialestadtfuehrung.de/produkt/historische-fuehrung-im-afrikanischen-viertel/

Die Tour kostet normalerweise 30€ p.P. Wir konnten einen Preis von 15€ p.P. verhandeln. Für WJB Mitglieder übernimmt die Kosten der Verein.

 

Foto: https://www.berlin.de/special/stadtteile/kieze/7762455-7429665-afrikanisches-viertel.htm

 

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